Es lebe die Kirche!

Es lebe die Kirche!

Es lebe die Kirche!

© rozum

Einer Welt, in der die Kirche offensichtlich oder subtil bekämpft wird,
in der die öffentliche Meinung sehr kritisch auf die christliche Szene blickt,
einer Gesellschaft, die als nach-christlich bezeichnet wird,
erklären wir mit Freude, Mut und Glauben:
Es lebe die Kirche – viva Kirche!

Einer pluralistischen Gesellschaft, in der verschiedene Weltanschauungen darum ringen,
gehört, akzeptiert, befolgt und geliebt zu werden,
bezeugen wir die Schönheit und Bedeutsamkeit der christlichen, biblischen Botschaft
und sagen über die Botschafterin dieser Botschaft:
Es lebe die Kirche – viva Kirche!

Einer Bevölkerung, die sich nach sinnerfülltem Leben sehnt
und der von verschiedenen Organisationen Leben versprochen wird –
was sich unter anderem darin zeigt, dass Heime, Versicherungen,
Medikamente und Autogaragen «viva» in ihren Namen tragen –
verkündigen wir, dass bei Jesus das wahre Leben zu finden ist
und dass es eine Gemeinschaft gibt, die dieses Leben miteinander feiert:
Es lebe die Kirche – viva Kirche!

Menschen, die darauf hinweisen, dass es auch unter Christen zuweilen allzu menschlich zugeht,
gestehen wir ein, dass auch unser Leben aus Höhen und Tiefen,
aus Gelingen und Versagen besteht
und dass die Kirche nicht deshalb so gut ist, weil die Christen so gut wären,
sondern weil Jesus so gut ist und über die Kirche sagt:
Es lebe die Kirche – viva Kirche!

Der Bibel entnehmen wir, dass es einen lebendigen Tempel gibt,
ein lebendiges Haus eines lebendigen Gottes,
das aus Menschen als lebendigen Steinen gebaut ist,
die eine lebendige Hoffnung in diese Welt hinaustragen
und die Kraft lebendigen Wassers verbreiten sollen:
Es lebe die Kirche – viva Kirche!

«Es lebe die Kirche – viva Kirche!»
Das ist eine Ansage an die Welt,
das ist ein Bekenntnis zum Herrn der Kirche,
das ist eine Losung an die Mitglieder der Kirche.
«Viva Kirche» als Namen zu tragen braucht Mut,
denn einer solcher Name ist Programm, ist Auftrag, ist ein Weckruf.

Christian Haslebacher

Christian Haslebacher

Regionalleiter Ostschweiz und Vorsitzender

Christian ist verheiratet mit Annette, hat drei Kinder und lebt im Thurgau. Er ist neben seinem Job als Regionalleiter auch Vorsitzender des Leitungsteam von Chrischona Schweiz. Er liebt gute Diskussionen.

La Suisse existe – La Suisse n’existe pas

La Suisse existe – La Suisse n’existe pas

La Suisse existe – La Suisse n’existe pas

© michelangeloop

Ein Beitrag zum Namensfindungsprozess von Chrischona Schweiz.

2015 lancierte die Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften SAGW die Veranstaltungsreihe «La Suisse existe – La Suisse n’existe pas» mit dem Ziel, die verschiedenen Facetten der Schweiz zu präsentieren und den Reichtum der sprachlichen und kulturellen Vielfalt positiv darzustellen. So wurden 2016 Studien zur Wohlfahrt und zum Wohlbefinden in der vielfältigen Schweiz erstellt. 2017 entstanden Vortragsreihen zu Migration und Mobilität und 2018 wurde das schweizerische Kulturerbe untersucht.

Unser Land vereint auf sehr kleinem Raum eine unwahrscheinliche Vielfalt an Dialekten und Gebräuchen und verbindet germanische und lateinische Ursprünge, was in Europa fast einzigartig ist.

Diese sprachliche und kulturelle Besonderheit der Schweiz hat unsere Kirche herausgefordert. Durch die deutschsprachige Ausrichtung unseres Theologischen Seminars St.Chrischona in Basel haben sich die Chrischonakirchen nach der Erweckungszeit um die Jahrtausendwende des 19./20. Jahrhunderts vorerst im deutschsprachigen Raum in Europa ausgebreitet. Fast alle neugegründeten Gemeinden in der Westschweiz und in Frankreich und Südafrika waren deutschsprachige Ableger des zentralen Aussendungsortes St.Chrischona, sogenannte Diasporakirchen mit deutschem Chrischonalabel für Deutschsprachige in anderssprachigen Regionen.

Unterdessen hat allerdings das Evangelium von Jesus Christus die sprachlichen und kulturellen Grenzen überschritten, auch innerhalb von Chrischona. Alle Westschweizer Chrischonakirchen bieten französische Gottesdienste und Programme an, die Tessinergemeinden sind schon lange in italienischer Sprache unterwegs. Gottes prophetische Vision in Jesaia 56,7 einer suprakulturellen Gebetsgemeinschaft, die alle Menschen eint, ist eine erstaunliche und mutige Sicht der kommenden Realität des Reiches Gottes, fast eine Frechheit angesichts der damit verbundenen Herausforderungen, aber die Schweiz bietet sich geradezu an. Als Übungsfeld. 4 Sprachregion. Und Chrischona könnte bei dieser prophetischen Vision eine wichtige Rolle spielen. Unsere Vielfalt in der Schweiz ist politisch und gesellschaftliche zwar schwierig.  «La Suisse n’existe pas», sagte der Künstler Ben Vautier im Schweizer Pavillon an der Weltausstellung von 1992 in Sevilla, aber sie existiert eben doch. Es kommt ganz auf uns an. Christen von Chrischonakirchen könnten aufstehen und vordemonstrieren, wie Christus uns eint. Er ist das Zentrum und eint Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Sprachen. Monokulturelle Kirche hat eine unerlöste Dimension.

Wie schön könnte es sein, wenn wir einen Schritt in diese Richtung gehen könnten. Chrischona Schweiz als interkulturelle Kirche mit grossem Respekt gegenüber anderen Sprachregionen. Ohne dumme Sprüche, aber mit viel Visionsvorschuss wie Paulus es in Epheser 2,17 verstanden hat: « Christus hat seine Friedensbotschaft allen gebracht: euch, die ihr fern von Gott lebtet und allen, die nahe bei ihm waren.»

Chrischona als Gottes Vorposten des Reiches Gottes in einer zerteilten Welt. Mit einem unverkrampften multilingualen Ansatz und ohne einseitige sprachliche Hoheit. Dazu müsste bestimmt auch der Name unserer Kirche angepasst werden, um die Einseitigkeit zu beseitigen. Ein Name der in allen Sprachregionen positive Assoziationen auslöst, könnte ein massiver Schritt in diese Richtung sein. «La Suisse existe.» Wenn ja, dann kommt es ganz auf uns alle an. Wenn wir es wollen und wir Gott um sein Hilfe bitten, dann wird es möglich sein. Schlussendlich entscheiden bei Chrischona immer die Delegierten aus den Regionen. Est-ce que La Suisse existe?

Stefan Fuchser

Stefan Fuchser

Regionalleiter Romandie/Basel/Ticino und Leiter Gemeindepflanzungsteam

Stefan ist verheiratet mit Prisca und hat drei erwachsene Kinder. Er ist für die flächenmässig grösste Chrischona-Region zuständig und macht sich in unserem Team für Gemeindegründungen, Weiterbildung der Pastoren und die Mehrsprachigkeit unseres Movements stark.

Kirchliche Führung in der VUKA-Welt

Kirchliche Führung in der VUKA-Welt

Kirchliche Führung in der VUKA-Welt

© liufuyu

Eine Frage, die sich gerade jetzt nach einigen Monaten der Pandemie-Erfahrung mit COVID-19 stellt, lautet: «Wie können wir als Chrischona Kirche jetzt, in unserer heutigen Welt ge-sellschaftsrelevant Christsein leben und gleichzeitig Menschen auf den biblischen Glauben aufmerksam machen?»

Eines ist dabei schon zum Vorschein gekommen und vielen klar: Einfach so mit Kirche weitermachen, wie das vor «Corona» gelebt wurde, wird in Zukunft wohl nicht mehr zielführend sein. Denn viele Christen stellen sich momentan die Frage, warum sie wieder Gottesdienste und gemeindliche Veranstaltungen regelmässig besuchen sollen, wenn es doch jetzt auch sehr leicht per livestream von zu Hause oder mobil von unterwegs möglich ist, online an Kirche teilzunehmen?

Das ursprünglich aus dem Militär stammende Akronym VUKA gab es bereits lange bevor von gesellschaftlichem «Lock-Down» und «sozialer oder physischer Distanz» die Rede war. Aber gerade durch die aktuelle Krise wurde vielen bewusst, dass sich unsere Welt nicht nur schneller bewegt und verändert, sondern dass sie auch wesentlicher komplexer zu verstehen ist und vieles unübersichtlich zusammenhängt. Unser Leben gleicht oft einem Mobilee, dass an einem Ort angestossen, an vielen anderen Stellen ebenfalls in Bewegung/Unruhe kommt.

VUKA bedeutet ausgeschrieben:

V          Volatilität

U         Unsicherheit

K          Komplexität

A          Ambiguität

VUKA bringt vier Herausforderungen auf den Punkt, denen sich Kirche in einer zunehmend globalisierend-digitalisierten Welt stellen muss. Das Zusammenspiel und die Abhängigkeit einzelner Fragestellungen zueinander kann man wie folgt definieren:

«Sind viele einzelne Teile miteinander verbunden (strukturelle Komplexität), so kann eine Veränderung in einem Teil eine Kettenreaktion bei anderen auslösen (Volatilität). Dadurch wird es viel schwieriger, die Situation richtig einzuschätzen (Ambiguität), was sichere Prognosen erschwert (Unsicherheit). Oder einfach erklärt: Niemand wird erklären und voraussagen können, was passiert und sich ändert, wenn man eine einzelne Spaghetti aus einem vollen Teller Nudeln mit seiner Gabel aus dem Teller „fischt“? An der einen Spaghetti bleiben vielleicht andere mit hängen, die Anordnung der gesamten Teigware auf dem Teller ändert sich und wird „durcheinander“ gebracht…

Noch bis vor wenigen Jahren hat man in unseren Kirchen (platonisch geprägt) meist sehr dualistisch gedacht. Man sprach entweder von «Himmel & Hölle», «gut oder böse», «konservativ oder liberal» und von «richtig oder falsch» Jede Ursache hatte ihre eigene Wirkung und jede Tat zog ihre eigene Konsequenz nach sich. Vieles wurde in solchen gegensätzlichen «Komplementär-Paaren» gedacht und beschrieben. Was ja durchaus auch Sinn macht, wenn man dem zu Grunde legt, dass es lediglich zwei Optionen gibt, zwischen denen zu wählen und auch zu unterscheiden ist.

Dennoch ist unsere Welt, wir Menschen und auch der biblische Glaube deutlich komplexer, als dass man es in einem bloss binären Denken verstehen und zusammenfassen könnte! (siehe Spaghetti-Teller) Duales Denken zeigt sich zwar gerade in Krisen extrem hilfreich, da in ausserordentlichen (Krisen-) Situationen oft schnell, zeitnah, für alle Betroffenen klar entschieden und gehandelt werden muss.

Allerdings zeigt uns schon die Trinität Gottes etwas von der Komplexität, die Gott nicht nur als Vater und Sohn veranschaulicht, sondern sich auch in der zusätzlich dritten Person des Heiligen Geistes manifestiert und uns offenbaren will. Schon diese geistliche Tatsache ist für manche Christen bereits eine (unüberschaubare) spirituelle Überforderung;-)

Nun steht es frei, sich über die Art und Weise, wie sich die Welt, unsere Umgebung und ihre Menschen in ihrer Vielfalt und gleichzeitigen Individualität präsentieren, aufzuregen. Man kann die Schnelllebigkeit, Optionenvielfalt und Komplexität, mit der sich Dinge heute verbinden entweder ignorieren, simplifizieren, oder aber sich auf sie einlassen und dadurch partizipieren.

Was man aus meiner Sicht aber nicht mehr kann, ist diese Diversität zu leugnen! Wir können uns als Kirche nicht der Tatsache entziehen, dass unsere (kirchliche) Welt nicht (mehr) zu überschauen und einfach, oder zwiefach zu erklären ist!

Daher braucht es heute christliche Führungskräfte (Pastoren), die sich dieser herausfordernden VUKA-Welt stellen und mit Gottes Hilfe bestmöglich, Kirche und ihre Mitglieder in dieser Herausforderung, führen. Der immer grösser werdenden Geschwindigkeit und der volantilen Dynamik von Veränderungen, sollte eine Vision entgegengesetzt werden, die den Zweck wichtiger macht als die Art und Weise, wie man einen bereits angedachten Plan umsetzt. Denn das «why» ist immer wichtiger als das «how». In der gegenwärtigen Form, dass und wie hybride Gottesdienste gestaltet werden, ist das bereits geschehen und dabei darf nicht stehengeblieben werden. Die gesellschaftlichen Schutz-Massnahmen von Corona werden noch weitere Planänderungen mit sich bringen, wie relevante Kirche zukünftig aufgestellt werden muss.

Die Unsicherheit in der Voraussehbarkeit, wie sich etwas entwickeln wird, braucht Mut auch kleine Schritte zu wagen, experimentierfreudig zu werden, ohne genau zu wissen, wo man am Ende ankommen oder landen wird. Langfristige Planung sollte nur noch in dem Masse geschehen, wie man auch die Bereitschaft hat, aufgrund zeitnaher Ereignisse, die erarbeiteten Pläne gegebenenfalls wieder in Frage zu stellen und in Folge der neuen Situation auch verwerfen zu können.

Bei der grossen Komplexität von Handlungs-, Wahl- und Interessenoptionen einzelner Individuen, braucht es einen noch gezielteren Fokus und eine betonte Klarheit, die dem unüberblickbaren (Meinungs-)Chaos innerhalb und ausserhalb der Kirche doch Sinn geben.

Da auch die christliche Welt mehrdeutig und viele biblische Themen breit interpretierbarer geworden sind, braucht es eine hohe Ambiguitätstoleranz von uns Christen, um die verschiedenen individuellen Wahrnehmungen zunächst auszuhalten, ohne sie gleich (alle) an- oder übernehmen zu müssen.

Eine neue geistliche Bescheidenheit ist notwendig, die sich auch zu den Grenzen menschlicher Plan- und Machbarkeit bekennt, ohne dabei gleich passiv oder lethargisch zu werden. Genauso wenig wie wir Menschen Gott (ganz) verstehen und (komplett) einordnen können, weil er transzendent und damit ausserhalb unserer Immanenz existiert, sollten wir anerkennen, dass wir auch das (kirchliche) Leben, wie es uns tagtäglich neu begegnet, nicht permanent steuern oder ständig beherrschen können.

Als Jesus Christus die Verantwortung für das neuentstandene christliche Start-Up an seine 12 Führungsleute überträgt, verabschiedet er sich mit der empathischen Wahrnehmung für seine Jünger: «In dieser (herausfordernden) Welt habt ihr Angst». Aber gleichzeitig empowert/ermächtigt er sie mit der tröstlichen Gewissheit seiner göttlichen Kompetenz, dass er «die Welt, seit seiner Auferstehung an Ostern, doch bereits für uns überwunden» hat.

Genau die Tatsache, dass Kirche von Jesus Christus bereits seit 2000 Jahren, in dieser sich ständig veränderten Welt Bestand hat, gibt Hoffnung und Zuversicht, dass wir den aktuellen und kommenden Herausforderungen gewachsen sind. Denn Jesus ist in diese Welt gekommen, um seine Kirche, gemeinsam mit uns zu bauen und nichts und niemand wird sie seiner Prognose nach, überwältigen können (Mt. 16,18). Aus diesem Grund ist der «Purpose» (Zweck, Absicht, Bestimmung) der Kirche wichtiger als das «How», also die Art und Weise wie sich Kirche zeigt und äussert. Es gilt die äusseren Erscheinungsformen und Strukturen von Kirche ständig den wechselnden Gegebenheiten anzupassen, denn «nichts ist so beständig wie der Wandel», äusserte sich schon der griechische Philosoph Heraklit. Während der kostbare Inhalt des befreienden Evangeliums von Jesus Christus, eine allgemein- und ewiggültige Botschaft ist, damit Menschen erstmals zu ihrem Schöpfergott finden und auch dauerhaft bei ihm bleiben.

Die VUKA-Welt kann einem Angst machen, muss es aber nicht! Denn wir leben mit der Zusage von Jesus Christus, dass er uns an jedem einzelnen Tag unseres Lebens und in unseren Aufgaben (Mission) begleitet, bis er wiederkommt. Dann wird Jesus die Gesamt-Situation so verändern, dass es nicht mehr vuka-mässig in der Welt zugehen wird, sondern innerliche Ruhe mit äusserer Gelassenheit einher geht… 

Christian Seitz

Christian Seitz

Regionalleiter Mitte

Christian lebt in Zug, ist verheiratet und hat drei Kinder. Zur Region Mitte gehören Gemeinden in den Kantonen Aargau, Bern, Luzern, Schwyz, Uri, Zürich und Zug. Seine Leidenschaft gilt den Zweirädern, motorisiert oder nicht.

Auf ins V.U.K.A.-Erlebnis!

Auf ins V.U.K.A.-Erlebnis!

Auf ins V.U.K.A.-Erlebnis!

© anatoliy_gleb – de.freepik.com

Für viele Leute sind Traum-Skipisten frisch planiert, bequem zu fahren, ohne jegliche unwillkommene Überraschung. Pisten, wo man noch die Rillen des Pistenfahrzeuges sieht. Andere Leute träumen von Skipisten, auf denen einige Zentimeter unberührten Neuschnees liegen, man wie auf Watte fährt und sich fühlt, als würde man schweben. Und dann gibt es Skipisten, die sind V.U.K.A.

V: veränderlich (volatility)

Eisflächen, leichter und nasser Schnee wechseln sich ebenso ab wie ebene Bereiche und veritable Buckel.

U: unsicher (uncertainty)

Man weiss nicht genau, was einem wo erwartet. Scheinbar schöner Schnee entpuppt sich als Eisfläche, die mit minimal wenig Schnee bedeckt ist, der sofort wegrutscht, wenn man mit dem Ski Kante gibt.

K: komplex (compexity)

Die Reaktion des Schnees unter den Skiern kann nicht genau vorhergesagt werden. Nur weil der Schnee in der einen Kurve gut hält, muss das noch lange nicht bedeuten, dass er es in der nächsten Kurve noch tut und nicht doch wegrutscht, auch wenn er eigentlich gleich aussieht.

A: ambig (ambiguity)

Ambiguität steht für Mehrdeutigkeit und Widersprüchlichkeit. Selbst wenn man sich auf der Skipiste die Zeit nehmen und über jeden Schwung nachdenken könnte, gäbe es verschiedene mögliche Überzeugungen, welche Route die beste ist.

 

 

Solche Skipisten findet man oft an sonnigen Frühlingsnachmittagen, nachdem Sonne und Massen von Skifahrern ihnen schon stark zugesetzt haben. Viele Leute fühlen sich von V.U.K.A.-Skipisten überfordert und meiden sie wenn möglich. Aber wenn man sich darauf einlässt, die nötigen Grundsätze beherrscht und genügend fit ist, können solche Pisten sehr positiv sein.

Nicht nur Skipisten können V.U.K.A. sein. In verschiedenerlei Hinsicht wird die gesamte westliche Welt und das Lebensgefühl darin (auch unabhängig von Corona) immer mehr V.U.K.A.: Dauernde Veränderungen (V) werden zur einzigen Konstanten. Unsicherheit (U) macht sich breit und man weiss je länger je weniger, was einem in einem Monat, Jahr oder Jahrzehnt erwartet. Die Komplexität (K) des Lebens steigt und der Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung wird immer schwieriger zu erkennen. Informationen und Sachverhalte scheinen mehrdeutig oder gar widersprüchlich, sprich ambig (A).

Eine V.U.K.A.-Skipiste souverän hinunterzufahren oder sich in einer V.U.K.A.-Welt zu bewegen braucht ähnliche Kompetenzen, die sich ebenfalls mit „V.U.K.A.“ zusammenfassen lassen, allerding in einem anderen Sinn:

V: Vision

Wer sich souverän bewegen will, braucht eine möglichst klare Vision davon, nach welchen Werten und Zielen er leben will. Auf der Skipiste wähle ich zum Beispiel in der Regel: Kurzschwünge im Zwei-Sekunden-Rhythmus.

U: Understanding (Verständnis)

Man braucht ein Verständnis von der Umwelt, die man als gegeben akzeptiert und nicht nostalgisch der Vergangenheit nachtrauert. Auf der V.U.K.A.-Skipiste auf das Pistenfahrzeug mit seiner Planierraupe zu warten, ist keine Option. Die V.U.K.A.-Welt scheint wie eine ausgefahrene Skipiste vielleicht weniger bequem als die gehabte, aber wenigstens durch die Begriffe „veränderlich, unsicher, komplex, ambig“ einigermassen verstehbar.

K: Klarheit

Auf einer ausgefahrenen Skipiste braucht es wie in einer V.U.K.A.-Welt eine gewisse Fokussierung und ein gewisses Selbstvertrauen mit leichtem Hang zur Sturheit. Ich halte meine Linie.

A: Anpassungsfähigkeit und Agilität

Bei aller nötigen Klarheit und gewissen Sturheit braucht es auf ausgefahrenen Skipisten und in unserer heutigen Welt die Fähigkeit, spontan und entspannt auf Unvorhergesehenes zu reagieren. Klarheit, Fokussierung uns Selbstvertrauen müssen gepaart sein mit entspannter Anpassungs- und Adaptionsfähigkeit.

 

 

Sicher scheint mir: Die V.U.K.A.-Welt ist Realität und diese wird nicht mehr so schnell verschwinden. Für wohl 80 Prozent der Menschen dieses Planeten ist die V.U.K.A.-Welt schon längst Realität und diese Menschen haben wohl auch überhaupt kein Erbarmen mit uns. Und das brauchen auch wir nicht mit uns selbst zu haben, denn das Positive ist: Wenn so viele Menschen schon längt in einer V.U.K.A.-Welt leben, dann können auch wir es lernen! Vielleicht wirst du nie lernen, eine V.U.K.A.-Skipiste zu geniessen, aber du kannst lernen, eine V.U.K.A.-Welt zu lieben! Wenn du dich darauf einlässt, die nötigen Grundsätze beherzigst und geistlich genügend „fit“ bist, kann das Leben in der V.U.K.A.-Welt sehr positiv sein!

Wir können lernen, in einer V.U.K.A.-Welt dort, wo wir sind, Leitungsverantwortung wahrzunehmen.

Wir können lernen, in einer V.U.K.A.-Welt Kirche zu sein und zu bauen

Die V.U.K.A.-Welt bietet sogar ausgeprägte Chancen für beides. Schreibe mir doch, welche Chancen du siehst! Was sind die positiven Tugenden, mit denen wir auf „veränderlich, unsicher, komplex und ambig“ antworten können? Welche Herzenshaltungen, Denkweisen und Strategien könnten uns helfen?

 

Christian Haslebacher

Christian Haslebacher

Regionalleiter Ostschweiz und Vorsitzender

Christian ist verheiratet mit Annette, hat drei Kinder und lebt im Thurgau. Er ist neben seinem Job als Regionalleiter auch Vorsitzender des Leitungsteam von Chrischona Schweiz. Er liebt gute Diskussionen.

Der Chrischona-Turbo der 80er-Jahre

Der Chrischona-Turbo der 80er-Jahre

Der Chrischona-Turbo der 80er-Jahre

© aapsky – de.freepik.com

Fast jede christliche Gemeinde führt auf ihrer Webseite einen geschichtlichen Rückblick über ihre Entstehungszeit. Dabei stellt der aufmerksame Leser fest, dass viele Chrischonagemeinden entweder um die Jahrhundertwende in der Erweckungszeit zwischen 1890-1925 oder aber zwischen 1975-2000 entstanden sind. Meistens waren es weitsichtige, geistlich wache Pioniere, die eine Gemeinde vor Ort gegründet haben.

Die 80er Jahre waren ganz besonders innovativ und fruchtbar. Bestehende Gemeinden gründeten Ableger und Aussenstationen und versuchten den Segen ihrer Gemeinde zu multiplizieren.

Es war gang und gäbe, dass Pastoren neben ihrer Arbeit innerhalb der Gemeinde auch apostolisch tätig waren und Nachbardörfer oder Städte zu besuchten, um dort mutig neue Hauszellen zu gründen. Solche kleine Communities wurden teilweise jahrelang begleitet, bis sich später neue Gemeinden bildeten.

Dies waren Gründungen durch Ableger, Aussenstationen und Satelliten! Eine innovative Zeit! Hier ein kleiner Überblick, der aufzeigt, aus welchen Gemeinden eine evangelistische Arbeit initiiert wurde, die dann später zu einer Gemeindegründung führte und die heute als etablierte Gemeinde gilt. Bitte überlege dir beim Lesen, was passieren könnte, wenn wir heute wieder so bewusst unsere Begeisterung für Gott multiplizieren würden.

 

Neue Gemeinde Sendende Gemeinde
Rümlang Aussenstation von Buchs
Oberweningen Aussenstation von Buchs
Brunnadern Aussenstation von Wattwil
Nesslau Aussenstation von Ebnat Kappel
Pfyn/Felben Aussenstation von Frauenfeld u. Weinfleden
Steckborn Aussenstation von Stein am Rhein
Rüti Aussenstation von Gossau
Aadorf Aussenstation von Weingarten
Hinwil Aussenstation von Gossau
Dottikon Aussenstation von Lenzburg
Schinznach Aussenstation von Brugg
Sursee Aussenstation von Kirchleerau
Schöftland Aussenstation von Kirchleerau
Sierre Aussenstation von Sion
Saas Grund Aussenstation von Sierre
Giubiasco Aussenstation von Locarno
Ins Aussenstation von Neuchâtel
Oberdorf Aussenstation von Ziefen u. mission. Dienst
Arth und Brunnen aus Kontaktmission Innerschweiz mit Richard Stäheli
Frick Neugründung missionarischer Dienst
Mendrisio Neugründung missionarischer Dienst
Lugano Neugründung missionarischer Dienst
Schattdorf Neugründung missionarischer Dienst
Montreux Neugründung missionarischer Dienst

Dieser Gründerwille und innovative Geist der 80er Jahre kam aus einer starken Sehnsucht vieler Pastoren und der Leitung von Chrischona, die Schweiz noch mehr mit dem Evangelium zu erreichen. Ein Missionsteam rund um den Missionar und späteren Regionalleiter Richard Stäheli setzte drei Schwerpunkte:

  • Missionierung der katholischen Regionen in der Schweiz
  • Missionarische Ferienwochen
  • Schulung der Gemeinden zu missionarischem Lebe

Dieses Konzept wurde während rund 30 Jahren hartnäckig verfolgt und wir sehen heute die positiven Früchte dieser Strategie. Ein berührendes Beispiel dazu erzählte Fritz Rolli, pensionierter Pastor, in einem Interview zum 25-Jubliäum der Chrischona Gemeinde Frick. Er wollte die Strategie missionarischen Handelns einfach umsetzen. Treu und mit Leidenschaft. Er gründete 1986 einen Hauskreis in Frick als es noch keine Gemeinde gab. Auslöser war die Sorge um eine junge Frau, die gerade nach Frick geheiratet hatte. Sie hatte sich damals in Reinach frisch bekehrt und Fritz wollte sicherstellen, dass sie in ihrem Glauben im katholischen Gebiet gut betreut war. So ging er alle 14 Tage von Reinach AG nach Frick und begleitete eine kleine Hausgemeinde von 4 Personen. 1987 wurde dann die Gemeinde offiziell gegründet mit 11 Erwachsenen und 13 Kindern. Heute existiert in Frick ein wachsende mittelgrosse Chrischona Gemeinde. Es ist beeindruckend, wie dieser Mann einfach und mit Hingabe den Grundstein einer neuen Gemeinde gesetzt hat. Im Interview zum Jubiläum sagte Fritz Rolli:

«Ich war nicht so begabt in meinem Dienst im Allgemeinen, ich bin erstaunt, was aus diesem Hauskreis geworden ist – Gut, dass ich da drangeblieben bin und Gott mich so brauchen konnte.»

Das gemeinsame Anliegen Menschen zu Jesus zu führen und das ernsthafte Bestreben mit Gott für sein Reich zu leben und zu handeln, dies waren die Turbomotoren der achtziger Jahre.

Der damalige Inspektor Aeschlimann sagte dazu: «Weil nur in Jesus Christus das Heil ist, bemühen wir uns, unsere Mitmenschen mit Jesus bekannt zu machen».

Heute leben wir in anderen Zeiten und mit anderen Menschen, aber die Schweiz braucht wieder neue Gemeinden und neue Formen von Gemeinden. Was aber auffällt, ist der Community Aspekt. Er ist immer noch da. Damals wie heute finden Menschen durch kleine authentische Gruppen Zugang zum Glauben. Im Kreis dynamischer leidenschaftlicher Christen, die sich durch Jesus verbunden wissen, entsteht ein Momentum der Hingabe. Im Wohnzimmer und im Garten ist es einfach, offen zu reden und zu beten, zu singen und sich einander anzuvertrauen. Jesus ist mitten unter uns, besonders wenn wir ihn zusammen anrufen. Jesus, sein Geist und seine Kraft sind unsere grösste Hoffnung. Was gibt es Besseres als immer mehr Menschen in diese Gemeinschaft hineinzubringen. Er wird uns in alle Ewigkeit begleiten.

Stefan Fuchser

Stefan Fuchser

Regionalleiter Romandie/Basel/Ticino und Leiter Gemeindepflanzungsteam

Stefan ist verheiratet mit Prisca und hat drei erwachsene Kinder. Er ist für die flächenmässig grösste Chrischona-Region zuständig und macht sich in unserem Team für Gemeindegründungen, Weiterbildung der Pastoren und die Mehrsprachigkeit unseres Movements stark.

Merkmale echter Chrischona Gemeinden

Merkmale echter Chrischona Gemeinden

Merkmale echter Chrischona Gemeinden

Zukunft braucht Herkunft. Im Rahmen einer Serie setzen wir uns daher mit unseren Wurzeln auseinander. Wir beleuchten Persönlichkeiten und Umstände, die für unsere Gründerzeit prägend waren. Teil 4 widmet sich drei charakteristischen Merkmalen der ersten Gemeindegründungen.

Ein Jahr nach dem Versterben von Carl-Heinrich Rappard schrieb seine Frau Dora 1910 seine Biografie. Sie enthält wichtige Hinweise dafür, wie innerhalb von 40 Jahren über 60 Chrischona Gemeinden gegründet werden konnten. Drei Aspekte waren offenbar entscheidend.

Einladung an Menschen

1869 wurde Wilhelm Baumbach als erster Evangelist von St. Chrischona nach Mattwil (TG) gesandt. 1871 waren es bereits vier Evangelisten in verschiedenen Regionen der Schweiz. 1872 kam Markus Hauser als Evangelist nach Mattwil, um die Arbeit des inzwischen verstorbenen Wilhelm Baumbach weiterzuführen. Er reiste von Ort zu Ort und hielt stark besuchte Stubenversammlungen. Weil die Wohnzimmer bald zu klein wurden, erbauten Gläubige der Region in Mattwil die erste Chrischona-Kapelle mit Platz für 250 Personen. Sie wurde am 10. August 1873 eingeweiht.

Die ersten Gemeindegründer nannte man „Evangelisten“ und sie verstanden sich auch als solche. Sie wollten, dass die Menschen die christliche Botschaft nicht nur vom Hörensagen her kannten. Man folgte der Vision, dass sich Menschen vom Evangelium berühren und zu einem Leben mit Jesus einladen lassen. Rappard schrieb über die Evangelisten: „Die Umstände bringen es mit sich, dass sie unter den für Jesus Gewonnenen auch als Hirten und Lehrer zu wirken haben, wie denn auch mancher ‚Hirte‘ entschieden in evangelistischer Weise arbeitet.“ Es ging diesen Evangelisten um „innere Mission“ unter „Namenchristen“.

Die ersten Gemeindegründer wurden „Evangelisten“ genannt. Sie wollten Menschen zu einer lebendigen Beziehung mit Jesus einladen und sie in dieser Beziehung stärken. Lasst uns diese gewinnende Sucherorientierung weiterhin hochhalten!

Bekenntnis zu Jesus und zur Bibel

In den 1870er-Jahren wurde in den schweizerischen evangelischen Landeskirchen die Verpflichtung auf das Apostolische Glaubensbekenntnis aufgehoben. Dies führte dazu, dass nicht-liberale Pfarrer und Gläubige sich von den Landeskirchen distanzierten und neue Gemeinschaften gründeten, unter anderem Chrischona Gemeinden.

Rappard wollte ursprünglich keine eigene Chrischona Kirche gründen. Er erklärte noch 1900: „Wir wollen keine neue Denomination einführen.“ Stattdessen wolle man Menschen zu Jesus führen und „die zu ihm Gebrachten“ in Gemeinschaften sammeln und pflegen. Rappard war überzeugt, dass diese Arbeit in der Landeskirche Raum habe. Er betont die Tatsache, dass überall da, wo lebendige Gemeinschaften sind, „der Besuch der kirchlichen Gottesdienste (sofern sie von gläubigen Seelsorgern gehalten sind) ein regerer geworden ist.“ Von ausserhalb kategorisierte man diese Gemeinschaftsarbeit mit ihren Erbauungs-, Bibel- und Gebetsstunden zum Teil in einer abwertenden Weise als „Stündeliwesen“, ihre Teilnehmenden als „Stündeler“. Trotz ursprünglich anderer Absicht traten aber dann mit der Zeit zahlreiche Gläubige aus den Landeskirchen aus und aus den Erbauungs-Versammlungen wurden Chrischona Gemeinden. Rappard stellte später fest: „Wo die Vertreter der Landeskirche den biblischen Boden verlassen haben und einen andern Christus verkündigen, als die Apostel es taten, bleiben die Gemeinschaftsglieder von solchen Gottesdiensten fern.“ Mit pointierten Worten erklärte Rappard schliesslich: „Wir sind es, die in der Kirche bleiben, die wir das Bekenntnis festhalten, auf dem die Kirche ruht: ‚Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn.‘ Die diesen Felsengrund aufgeben, das sind die ‚unkirchlichen Leute‘.“ Und er machte deutlich, woran sich dies zeigen soll:

„Um zu widerstehen den vielen Versuchungen unserer Zeit, ist es nötig, zu bleiben auf den alten, klaren, bewährten Wegen der Bibel. Dann wird man nicht irren, weder nach rechts in unnüchterne Überschwenglichkeiten, noch nach links in Lauheit und Weltförmigkeit.“

Die ersten selbstständigen Chrischona Gemeinden entstanden in Abgrenzung zu einer liberalen, rationalistischen, bibelkritischen Theologie. Trotz teilweisen Verunglimpfungen hielt man am vollen Vertrauen in die Bibel fest. Lasst uns diese gegründete Theologie weiterhin hochhalten!

Wirken des Heiligen Geistes

Rappard schrieb: „Dass in unseren Kirchen, Versammlungen und Anstalten landauf, landab ein tiefes Bedürfnis ist nach geistlicher Erleuchtung und Kraft, ist nicht zu leugnen.“ Und auf die Frage, wie Erweckung geschehen kann, antwortete er: „Werden die Kinder Gottes lebendig, tun wir aufrichtig Busse, lassen wir uns reinigen, und erwacht in uns der Geist des Gebets, so wird Gott antworten.“ Woraufhin er fragt: „Warum soll das Wort Jesu sich nicht erfüllen, dass von denen, die an Ihn glauben, Ströme lebendigen Wassers [des Heiligen Geistes] fliessen sollen?“ An anderer Stelle betont er:

„Was wir brauchen, wenn wir Zeiten der Erweckung erleben wollen, das sind nicht [in erster Linie] neue Methoden und Ausdrücke, sondern es sind geisterfüllte Menschen, in deren Herzen das Feuer des Herrn brennt und die darum dieses heilige Feuer verbreiten. … Wir müssen uns von dem Heiligen Geist als Werkzeuge gebrauchen lassen und so gefügig werden in der Hand Gottes, wie die Feder in der Hand des Schreibers … damit wir, wenn der Herr uns dazu treibt, die Schranken althergebrachter Sitten durchbrechen können.“

Erweckliche Aufbrüche geschahen durch das Wirken des Heiligen Geistes. Durch Busse und Gebet suchte man als Gläubige die Erfüllung mit dem Heiligen Geist. Lasst uns diese lebendige Spiritualität weiterhin hochhalten!

Die Kombination ist entscheidend

Authentische Sucherorientierung, gegründete Theologie und lebendige Spiritualität lassen sich verbinden und müssen geradezu miteinander verbunden werden.

Unser Bekenntnis und unsere Spiritualität sind ohne Einladung an unsere Mitmenschen egoistisch. Unserer Sucherorientierung und unserer Spiritualität fehlt ohne Bekenntnis zu Jesus und zur Bibel die verlässliche Grundlage. Unsere Einladung und unsere Theologie sind ohne Wirken des Heiligen Geistes kraftlos.

Wir brauchen alle drei Aspekte:
• Einladung an Menschen (authentische Sucherorientierung)
• Bekenntnis zu Jesus und zur Bibel (gegründete Theologie)
• Wirken des Heiligen Geistes (lebendige Spiritualität)

Dies galt zumindest für die ersten Chrischona Gemeinden? Gilt dies heute noch? Sind andere Aspekte entscheidender? Was wird uns auch in die Zukunft führen?

Christian Haslebacher

Christian Haslebacher

Regionalleiter Ostschweiz und Vorsitzender

Christian ist verheiratet mit Annette, hat drei Kinder und lebt im Thurgau. Er ist neben seinem Job als Regionalleiter auch Vorsitzender des Leitungsteam von Chrischona Schweiz. Er liebt gute Diskussionen.