Mein 7 Punkte Manifest

von | 16. Feb 2022 | Persönlich | 0 Kommentare

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Unsere Gesellschaft verlässt ethische Werte, Christen werden weltweit verfolgt und Covid spaltet auch die Kirche. Wir leben in herausfordernden Zeiten. Zwei Bibeltexte könnten uns Richtung geben, wobei der zweite auf den ersten anzuspielen scheint.

Psalm 2
1 Warum toben die Völker und grübeln die Nationen so vergeblich?
2 Die Könige der Erde stehen auf, die Grossen haben sich verbündet gegen den HERRN und seinen Messias.
4 Doch er, der im Himmel thront, lacht, der Herr verspottet sie.
6 «Ich selber habe meinen König eingesetzt auf Zion, meinem heiligen Berg.»
7 [Dieser König erklärt:] Den Beschluss des HERRN will ich kundtun. Er sprach zu mir: «Mein Sohn bist du. Heute bin ich dein Vater geworden.»

 

Jesaja 8
9 Tobt, ihr Völker!
10 Macht nur Pläne! Sie werden vereitelt. Was ihr auch sagt, es kommt nicht zustande. Denn hier ist Immanuel [das bedeutet: Gott mit uns].
12 Nennt nicht alles Verschwörung, was dieses Volk Verschwörung nennt. Was es fürchtet, sollt ihr nicht fürchten; wovor es erschrickt, davor sollt ihr nicht erschrecken.
13 Den HERRN der himmlischen Heere sollt ihr heilig halten; vor ihm sollt ihr euch fürchten, vor ihm sollt ihr erschrecken.

Daraus leite ich unter anderem folgende sieben Punkte ab, die ich hier in holzschnittartigen Linien zusammenfasse. Manche Diskussion unter Christen würde wohl konstruktiver verlaufen, wenn wir uns daran orientierten:

  • Wir leben in einer Gesellschaft und weltweiten Dynamiken, die sich von Gott als Schöpfer und Jesus Christus abwenden. Es wird gegen sie «getobt», «gegrübelt», «geplant» und «verbündet». Das ist für uns nicht angenehm, aber auch nicht neu und an vielen Orten der Welt die schlichte Realität.
    Lasst uns realistisch und robust bleiben.
  • Das «Grübeln» der Nationen gegen Gott (Ps 2,1) wird dem «Nachdenken» der Gläubigen über Gott (Ps 1,2; dasselbe Wort) entgegengestellt. Es scheint hier in der Grundhaltung unserer Ausrichtung ein Entweder-oder zu geben. Wir orientieren uns an Gott oder gegen Gott.
    Lasst uns an Gott orientiert bleiben.
  • Die Völker und Nationen toben und grübeln mächtig und bedrohlich gegen Gott, aber vor allem vergeblich. Für Gott, den Herrn der himmlischen Heere sind die Starken dieser Welt in ihrer irrwitzigen Selbstüberschätzung schlicht Lachnummern (Ps 2,4; 1Joh 4,4). Gott hat seinen König eingesetzt, den Messias, den Immanuel, seinen Sohn: Jesus Christus (Apg 4,25-27; Mt 1,23; Röm 1,4).
    Lasst uns zuversichtlich bleiben.
  • Wir sollen uns nicht vor Verschwörungen fürchten, auch wenn es diese teilweise geben mag. Wir wollen Gott heilig halten und ihn allein fürchten (Jes 8,12-13). Wir sollen mehr über Gott, über Jesus, die Bibel und das gemeinsame, bewährte Bekenntnis nachdenken und reden als über Covid, die entchristlichte Gesellschaft und Verschwörungstheorien. Das Licht unserer Hoffnung und das Licht der Präsenz Gottes soll durch unser Handeln leuchten (Mt 5,16).
    Lasst uns in unseren Prioritäten klar bleiben.
  • Wer an den Sohn Gottes glaubt, wird selbst zu einem Sohn oder einer Tochter Gottes (Gal 4,4-6). Das ist die höchste und unantastbarste Würde überhaupt. Daran kann auch Covid und eine entchristlichte Gesellschaft nichts ändern. Das Wichtigste kann uns somit nicht genommen werden.
    Lasst uns in unserer Identität gelassen und souverän bleiben.
  • Gott zu fürchten bedeutet, sich an seine Gebote zu halten und ihn zu lieben (5Mo 10,12). Die Liebe zu Gott zeigt sich immer auch in der Liebe zu den Mitmenschen (LK 10,27; 1Jo 4,20-21). Unsere Liebe steht in Gefahr, angesichts der Ungerechtigkeit in dieser Welt zu erkalten (Mt 24,12).
    Lasst uns Liebende Gottes und unserer Mitmenschen bleiben.
  • Jesus ist nicht nur König der Welt, sondern auch König aller, die ihm nachfolgen. Christen und Christinnen sind Leute, die sich in ihrem Denken und Handeln an Christus und der Bibel (Ps 1,2; Mt 5,17) orientieren und ihm dadurch die Ehre geben.
    Lasst uns treue Nachfolgende von Jesus bleiben.

Wie lautet Dein «7-Punkte-Manifest angesichts herausfordernder Zeiten»? Schreibe es mir oder hinterlasse es hier als Kommentar!

Christian Haslebacher

Christian Haslebacher

Regionalleiter Ostschweiz und Vorsitzender

Christian ist verheiratet mit Annette, hat drei Kinder und lebt im Thurgau. Er ist neben seinem Job als Regionalleiter auch Vorsitzender des Leitungsteam von Chrischona Schweiz. Er liebt gute Diskussionen.

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