Viva, der neue Imperativ?

von | 8. Nov 2021 | Theologie | 3 Kommentare

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 «Viva Kirche» sagt, dass wir nicht als Institution bekannt sein wollen, sondern als ein lebendiger Organismus. «Viva» meint Leben, Fruchtbarkeit, Vermehrung und Multiplikation – Seit Beginn der Welt sind dies Gottes Absichten. Deshalb ist Viva auch eine geistliche Aussage: Wir sind die Ekklesia Viva, die Herausgerufene, die lebendig gemacht wurde.

Wir können mit Paulus sagen (Röm 6,13): «Ich gebe mich selbst Gott hin als einer, der tot waren und nun lebendig (Viva) gemacht wurde, und meine Glieder dienen Gott als Waffen der Gerechtigkeit.»

Weiter sagt Paulus in 1.Tim 3,15: (1.Tim 3,15): Wir sind «die Gemeinde des lebendigen Gottes». Gott ist der Lebendige (Viva). Dadurch ist die Gemeinde auch lebendig und «ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit.» Auch schon der Psalmist in Psalm 71,20 hat erfahren, dass Gott es ist, der ihn aus dem lebensfremden Dreck herausholt: «Du lässest mich erfahren viel Angst und Not und machst mich wieder lebendig (Viva) und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde.»

Christsein, Kirche leben ist ein Auferstehen aus dem inneren Zerfall.  Genau so sagt Jesus am Beispiel des verlorenen Sohnes in Lukas 15,24: «Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig (Viva) geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein.

Ja, eine Fröhlichkeit gehört zu diesem Viva, es ist der Auferstehungsglaube, der mitschwingt, der uns belebt. Wir sind nicht ein Viva Trinkclub, sondern eine Viva Lebenskirche, die sich am geschenkten Leben durch Christus und durch Gottes Geist erbaut und erfreut. Das ist der schöne Gegensatz. 

Wir wollen eine Viva Kirche der Hoffnung und Inspiration sein, wie der Hebräerbrief es sagt: dass das Wort Gottes lebendig (Viva) und kräftig in uns wirkt. Sein lebendiges Wort gibt uns Unterscheidungsvermögen, damit wir ein Leben mit Mehrwert leben dürfen.

Viva – das ist hoffentlich bald unser neuer Imperativ.

Stefan Fuchser

Stefan Fuchser

Regionalleiter Romandie/Basel/Ticino und Leiter Gemeindepflanzungsteam

Stefan ist verheiratet mit Prisca und hat drei erwachsene Kinder. Er ist für die flächenmässig grösste Chrischona-Region zuständig und macht sich in unserem Team für Gemeindegründungen, Weiterbildung der Pastoren und die Mehrsprachigkeit unseres Movements stark.

3 Kommentare

  1. wenn einem (oder mehreren) nichts neues einfällt, dann ändern wir halt einfach unseren Namen.
    falsche Richtung, falsche Entscheidung. neben allgemeinen Risiken eines „newbranding“ verlieren wir (ja, ich bin Mitglied) neben unserem guten Namen auch einen grossen Teil unserer Identität.
    neu ist oftmals nicht besser!

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  2. Auszug aus Wikipedia:

    Viva steht für:

    Viva (Deutschrockband), Deutschrockband aus Franken
    Viva (Film), Kubanischer Spielfilm von 2015, Regie Paddy Breathnach
    Viva (Rockband), deutsche Hardrockband
    Viva!, indische Popband
    Viva! (Zeitschrift), ein Ableger der Zeitschrift stern
    Vauxhall Viva, britisches Pkw-Modell
    Viva Wallet ein Mobile-Payment-Zahlungssystem der Viva Services

    Chrischona ist:

    Märtyrin aus dem 4. Jahrhundert, Gedenktag: 16. Juni
    eine Dialektbezeichnung für die heilige Nino
    ein Ortsteil der Gemeinde Bettingen im Kanton Basel-Stadt, Schweiz
    der Hausberg der Stadt Basel, Schweiz, siehe St. Chrischona
    eine Kirche auf dem St. Chrischona
    ein 250 Meter hoher Fernsehturm der Swisscom auf dem St. Chrischona, siehe Fernsehturm St. Chrischona
    der Name eines evangelischen Gemeindeverbandes, siehe Chrischona International, früher: St. Chrischona (Pilgermission)
    der Name eines theologischen Seminars, siehe Theologisches Seminar St. Chrischona
    der Name eines Diakonissenhauses: Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona in Bettingen BS

    Es kann sich jeder selbst eine Meinung bilden, was mehr mit uns zu tun hat.

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  3. Herr Neuhauser:
    1. heissen wir immer noch Chrischona! Und nicht Viva-Kirche!

    2. Die ständige Erwähnung von Viva ihrerseits zeigt, dass es der Chrischona-Leitung momentan stark am Gefühl der Sensibilität mangelt!

    3. Auch Chrischona war (und ist) lebendig. Dazu braucht es kein neues Modewort!

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